Deckname: Dr. Friedrich 1998
Plot
Am 7. März 1933 wurde der Darmstädter SPD-Abgeordnete Carlo Mierendorff, trotz seiner Wiederwahl in den Reichstag zwei Tage zuvor, von den aufstrebenden Nationalsozialisten ausgeschaltet. Über viereinhalb Jahre lang entkam er SA und Gestapo, nur um dann in verschiedenen Konzentrationslagern zu landen. Mierendorff, ein herausragender Redner und Publizist mit literarischen Wurzeln im Umfeld von Carl Zuckmayer, war einer der entschiedensten Gegner der Nazis in der Sozialdemokratie. Nach seiner überraschenden Entlassung 1938 knüpfte er die Fäden des Widerstands neu und entwarf Programme für die Zeit nach Hitler. Der Film von Alfred Jungraithmayr erinnert an diesen mutigen Mann, der schon Widerstand leistete, als die späteren Verschwörer des 20. Juli noch an der Seite Hitlers kämpften. Mierendorff starb in der Nacht vom 3. zum 4. Dezember 1943 bei einem Luftangriff auf Leipzig, bevor der 20. Juli 1944 stattfand. Kaum einer seiner Mitverschworenen überlebte die Naziherrschaft.
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