Robert Graf
Nach dem Abitur 1942 wurde Robert Graf zum Kriegsdienst an der Ostfront eingezogen. Nachdem er auf Grund einer Verwundung nicht mehr als Soldat verwendungsfähig war, arbeitete er in der Rüstungsindustrie. 1944 ging Graf zum Studium der Philosophie, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft nach München.
Ab 1946 spielte Graf an Bühnen in Straubing, Wiesbaden sowie Salzburg und nahm schließlich ein Engagement an den Münchner Kammerspielen an. Einige Jahre später wurde er auch im Filmgeschäft tätig, ab 1954 zunächst und dann in den sechziger Jahren wieder verstärkt in Fernsehfilmen, häufig unter der Regie von Franz Peter Wirth oder Ludwig Cremer.
Nach dem Abitur 1942 wurde Robert Graf zum Kriegsdienst an der Ostfront eingezogen. Nachdem er auf Grund einer Verwundung nicht mehr als Soldat verwendungsfähig war, arbeitete er in der Rüstungsindustrie. 1944 ging Graf zum Studium der Philosophie, Kunstgeschichte und Theaterwissenschaft nach München.
Ab 1946 spielte Graf an Bühnen in Straubing, Wiesbaden sowie Salzburg und nahm schließlich ein Engagement an den Münchner Kammerspielen an. Einige Jahre später wurde er auch im Filmgeschäft tätig, ab 1954 zunächst und dann in den sechziger Jahren wieder verstärkt in Fernsehfilmen, häufig unter der Regie von Franz Peter Wirth oder Ludwig Cremer. Abgesehen von einer kleinen Nebenrolle in Rudolf Jugerts Illusion in Moll (1952), gab Graf sein Kinodebüt 1957 in der Titelrolle des mehrfach preisgekrönten Avantgardefilms Jonas von Ottomar Domnick, für die er auch umgehend beim Deutschen Filmpreis desselben Jahres für ein Filmband in Gold als bester männlicher Hauptdarsteller nominiert wurde. Einem breiteren Publikum wurde Graf vor allem durch seine Mitwirkung in Kurt Hoffmanns Wir Wunderkinder (1958) (in der antagonistischen Rolle des sinistren Opportunisten Bruno Tiches) und ein Jahr später in Alfred Weidenmanns Buddenbrooks (als Bankrotteur und Mitgiftjäger Bendix Grünlich) bekannt. Für seine schauspielerische Leistung als Bruno Tiches wurde er im Rahmen des Deutschen Filmpreises 1959 mit einem Filmband in Silber als bester männlicher Nachwuchsdarsteller ausgezeichnet. Außer mit Hoffmann und Weidenmann, mit denen er noch je einen weiteren Film drehte, arbeitete Graf auch mit einigen anderen der renommiertesten deutschsprachigen Filmregisseure jener Zeit zusammen, etwa mit (in chronologischer Reihenfolge) Rolf Thiele, Gottfried Reinhardt, Robert Siodmak, Wolfgang Staudte und Michael Kehlmann. In dem Hollywood-Welterfolg Gesprengte Ketten (1963) von John Sturges verkörperte er den deutschen Wachsoldaten Werner, genannt „das Frettchen“. Oft spielte Graf Bösewichte und Schurken, stets auf eine seltsam subtile Art.
Graf war mit seiner Schauspielkollegin Selma Urfer verheiratet. Zusammen hatten sie drei Kinder, darunter ist der Regisseur Dominik Graf, der über seinen Vater zusammen mit Michael Althen den Dokumentarfilm Das Wispern im Berg der Dinge (1997) drehte. 1965 musste Robert Graf sich wegen einer Gefäßkrankheit einen Fuß amputieren lassen. Nur wenig später starb er 42-jährig in seinem Haus in München. Seine Grabstelle befindet sich auf dem Bogenhausener Friedhof in München (Grab Nr. 3-3-59). (Wikipedia)
Mitgewirkt in (Filme)
Porträt eines Helden 1966
Alle mal herhören, auch die, die schwerhören..! 1966
Der Drache 1965
Der Fall Klaus Fuchs 1965
2 x 2 im Himmelbett 1965
Sicher ist sicher 1964
Verdammt zur Sünde 1964
Der Autokult 1964
Frühstück mit dem Tod 1964
Der Hund des Generals 1964
Vorsicht Mister Dodd 1964
Zwei Whisky und ein Sofa 1963
Die zwölf Geschworenen 1963
Gesprengte Ketten 1963
Geliebt in Rom 1963
Der Schatten: Ein Märchen für Erwachsene 1963
Reisender ohne Gepäck 1963
Montserrat 1962
Die glücklichen Jahre der Thorwalds 1962
Wenn beide schuldig werden 1962
Sansibar 1961
Mörderspiel 1961
Schützenfest in Bahnhofsnähe 1961
Der Fälscher von London 1961
Der Weg ist dunkel 1961
Hauptmann - deine Sterne 1960
Mein Schulfreund 1960
Die große Wut des Philipp Hotz 1960
Liebling der Götter 1960
Die Frau am dunklen Fenster 1960
Lampenfieber 1960
Buddenbrooks - 1. Teil 1959
Das schöne Abenteuer 1959
Der Tod des Handlungsreisenden 1958
Wir Wunderkinder 1958
El Hakim 1957