Martha Argerich
Martha Argerich (* 5. Juni 1941 in Buenos Aires) ist eine argentinisch-schweizerische Pianistin.
Argerichs mütterliche Familie emigrierte wegen ihrer jüdischen Herkunft aus dem russischen Zarenreich nach Argentinien. Dort lebte sie in einer Siedlung für jüdische Einwanderer in der Provinz Entre Ríos, die Baron Maurice de Hirsch gefördert hatte.
Zum Klavierspiel kam Argerich beim Besuch eines Kindergartens in Buenos Aires. Hier konnte sie eine den Kindern vorgespielte Melodie am Klavier fehlerlos nachspielen. Daraufhin erhielt sie ihren ersten Klavierunterricht und wurde dann von 1946 bis zum Alter von elf Jahren von Vincenzo Scaramuzza unterrichtet. Als Siebenjährige debütierte sie 1949 mit Beethovens 1.
Martha Argerich (* 5. Juni 1941 in Buenos Aires) ist eine argentinisch-schweizerische Pianistin.
Argerichs mütterliche Familie emigrierte wegen ihrer jüdischen Herkunft aus dem russischen Zarenreich nach Argentinien. Dort lebte sie in einer Siedlung für jüdische Einwanderer in der Provinz Entre Ríos, die Baron Maurice de Hirsch gefördert hatte.
Zum Klavierspiel kam Argerich beim Besuch eines Kindergartens in Buenos Aires. Hier konnte sie eine den Kindern vorgespielte Melodie am Klavier fehlerlos nachspielen. Daraufhin erhielt sie ihren ersten Klavierunterricht und wurde dann von 1946 bis zum Alter von elf Jahren von Vincenzo Scaramuzza unterrichtet. Als Siebenjährige debütierte sie 1949 mit Beethovens 1. Klavierkonzert zusammen mit dem Orquesta Sinfónica de Radio El Mundo unter der Leitung von Alberto Castellanos.
1955 übersiedelte die Familie nach Europa, wo Argerich ihr Studium bei Friedrich Gulda in Wien fortsetzte. Ihre Eltern waren dort auf Veranlassung des argentinischen Präsidenten Juan Perón an der argentinischen Botschaft beschäftigt. Im Jahr 1957 gewann Argerich den 1. Preis beim Internationalen Klavierwettbewerb Ferruccio Busoni in Bozen sowie beim Concours international d’exécution musicale de Genève. Im Alter von etwa zwanzig Jahren zog sie sich nach der Geburt ihrer ersten Tochter infolge einer Lebenskrise vollständig aus dem Konzertbetrieb zurück. Erst nach Interventionen ihres Lehrers Stefan Askenase trat sie 1964 wieder in die Öffentlichkeit. Im Jahr 1965 wurde sie durch den Gewinn des 1. Preises beim Internationalen Chopin-Wettbewerb weltbekannt und konzertierte als Solistin international mit renommierten Dirigenten und Orchestern.
Etwa seit 2004 konzentrierte sie sich verstärkt auf Kammermusik. Zudem trat sie auch gemeinsam mit Musikern auf wie etwa Nelson Freire, Gabriela Montero, Gidon Kremer, Mischa Maisky, Cristina Marton, Mauricio Vallina oder ihrer langjährigen Duo-Partnerin Lilya Zilberstein. Von 2002 bis 2016 leitete sie ein eigenes Festival „Progetto Martha Argerich“ in Lugano. Seit 2018 veranstaltet sie mit den Symphonikern Hamburg in der Laeiszhalle das jährliche Martha Argerich Festival.
Argerich engagiert sich zudem für die Förderung junger Klaviertalente und wirkt als Jurorin bei internationalen Wettbewerben. Als Mitglied der Jury des Chopin-Wettbewerbs geriet Argerich 1980 in Furor, nachdem Ivo Pogorelich – den sie als Genie bezeichnete – bereits nach der dritten Runde ausgeschieden war, woraufhin sie die Jury aus Protest verließ.
Argerich ist für ihr temperamentvolles Spiel bekannt. Viele ihrer Interpretationen sind mittlerweile legendär; dazu gehören das 3. Klavierkonzert in d-Moll von Rachmaninow oder das 1. Klavierkonzert in b-Moll von Tschaikowski.
Mitgewirkt in (Filme)
Martha Argerich, Gautier and Renaud Capuçon - Verbier Festival 2025
The Legacy of Seiji Ozawa 2024
Wiener Philharmoniker - Die exklusive Abonnementkonzertreihe - Martha Argerich & Zubin Mehta 2022
Martha Argerich & Maria João Pires Play Mozart Victoria Hall - Geneva 2021
Martha Argerich - Chopin 2021
Cecilia Bartoli & Friends 2019
BBC Proms 2016: WEDO · Martha Argerich · Daniel Barenboim 2018
Argerich - Bloody Daughter 2012
Martha Argerich & Mischa Maisky 2011
Martha Argerich – Verbier 2007-2008 2009
Verbier Festival: Highlights 2008 2009
A Piano Evening with Martha Argerich 2005
The Verbier Festival & Academy 10th Anniversary: Piano Extravaganza 2004
Nelson Freire 2003
Martha Argerich Evening Talks 2002
Martha Argerich & Friends 2002