Hilmar Baumann
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde sein Vater mitsamt seiner Familie von der Roten Armee in die Sowjetunion verschleppt. Nachdem die Familie 1953 wieder nach Deutschland zurückkehren durfte, holte Baumann sein Abitur nach und arbeitete ein paar Monate in einem Motorenwerk in Roßlau, ehe er sich 1958 für ein Schauspielstudium an der Hochschule für Film und Fernsehen Potsdam entschied. Das Studium beendete er 1961 mit Auszeichnung, es folgten Theaterengagements in Bautzen, Halle und ab 1968 am Maxim-Gorki-Theater zu Berlin, wo er bis zu seiner Verrentung als Schauspieler arbeitete.
Neben der Bühnenarbeit war er auch bei ostdeutschen Filmproduktionen der DEFA und des DFF tätig. Zu seinen bekanntesten Rollen gehörten die Goethe-Verfilmungen der 1970er Jahre des Filmregisseurs Egon Günthers, wie Die Leiden des jungen Werthers (1977).
Mitgewirkt in (Filme)
Toter Mann 2002
Move On Up 1998
Der Tangospieler 1991
Die Übergangsgesellschaft 1990
DDR: Der Aufstand vom 17. Juni 1953 1990
Die Taube auf dem Dach 1990
König Phantasios 1990
Pause für Wanzka 1990
Die letzte Nacht zum Fürchten 1990
Fahrschule 1986
Hälfte des Lebens 1985
Unternehmen Geigenkasten 1985
Ein Sommernachtstraum 1984
Romeo und Julia auf dem Dorfe 1984
Kaskade rückwärts 1984
Robert in Berlin 1983
Feuer unter Deck 1982
Das Fahrrad 1982
Märkische Forschungen 1982
Der Lumpenmann 1982
Don Juan, Karl-Liebknecht-Str. 78 1980
Natalja dir, dir Isaak 1980
Arno Prinz von Wolkenstein oder Kader entscheiden alles 1980
Ich - Dann eine Weile nichts 1979
P.S. 1979
Hochzeit in Weltzow 1979
Sieben Sommersprossen 1978
Jörg Ratgeb - Maler 1978
Unterwegs nach Atlantis 1977
Die Leiden des jungen Werthers 1976
Unser stiller Mann 1976
Wer das Unglück meistert, findet das Glück 1976
Lotte in Weimar 1975
Ich war in Honolulu – wetten? 1974
Der Wüstenkönig von Brandenburg 1973
Das liebe, alte Haus 1973
Das zweite Leben des Friedrich Wilhelm Georg Platow 1973
Zeit der Störche 1971
Das Lied vom Trompeter 1964
Der geteilte Himmel 1964