Larry Semon
Der Sohn eines Zauberers begann seine berufliche Laufbahn im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts als Zeichner von Comics bei der Zeitung New York Sun. 1915 engagierte ihn die Produktionsfirma Vitagraph als Regisseur, Drehbuch- und Gagschreiber von Filmen.
Noch während des Ersten Weltkrieges erreichte Semon ein Höchstmaß an Popularität. Schon bald fand er seinen ureigenen, unverwechselbaren Stil: Mit käsebleichem Gesicht und weit aufgerissenen Augen, einem breitkrempigen Hut auf dem Kopf und stark ausgebeulten Hosen, die durch große Hosenträger bis weit über seine schmale Brust hochgezogen wurden, verkörperte er muntere Dorftrottel, die Ärger magisch anzogen.
Der Sohn eines Zauberers begann seine berufliche Laufbahn im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts als Zeichner von Comics bei der Zeitung New York Sun. 1915 engagierte ihn die Produktionsfirma Vitagraph als Regisseur, Drehbuch- und Gagschreiber von Filmen.
Noch während des Ersten Weltkrieges erreichte Semon ein Höchstmaß an Popularität. Schon bald fand er seinen ureigenen, unverwechselbaren Stil: Mit käsebleichem Gesicht und weit aufgerissenen Augen, einem breitkrempigen Hut auf dem Kopf und stark ausgebeulten Hosen, die durch große Hosenträger bis weit über seine schmale Brust hochgezogen wurden, verkörperte er muntere Dorftrottel, die Ärger magisch anzogen. Semons Spezialität waren haarsträubende Verfolgungsjagden von burlesker Komik und nervenzerrender Spannung.
Nach Charlie Chaplin, Buster Keaton und Harold Lloyd galt Larry Semon bis in die 1920er Jahre hinein als Amerikas begabtester und erfolgreichster Filmkomiker und Slapstick-Artist. Mehrere seiner Kurzfilminszenierungen Anfang der 1920er Jahre realisierte er zusammen mit dem späteren Elvis-Presley-Regisseur Norman Taurog. Bevor beide zu einem Team zusammengeschweißt wurden, stand Semon auch mehrfach mit den Kollegen Stan Laurel und Oliver Hardy vor der Kamera.
Erst mit dem Ende seines Vitagraph-Vertrages – Semon pflegte die Produktionsbudgets massiv zu überziehen – begann sein Stern allmählich zu sinken. Er drehte nunmehr auch abendfüllende Kinofilme, die zwar ihr Publikum fanden, aber nicht mehr die beträchtlichen Investitionen rechtfertigten. 1925 übernahm er die Rolle der Vogelscheuche in der Erstverfilmung von Lyman Frank Baums Kinderbuchklassiker Der Zauberer von Oz. Nach seinem letzten bedeutenden Film-Auftritt (in Josef von Sternbergs Gangsterdrama Unterwelt) ging Semon auf Vaudeville-Tour.
Er starb 1928 im Sanatorium Gracelon Ranch, von der Filmbranche weitgehend vergessen, bankrott und beruflich am Ende. Seine Kurzfilme liefen im deutschen Fernsehen der 1970er Jahre im Vorabendprogramm der ARD im Rahmen einer Slapstickfilmreihe.
Am 8. Februar 1960 wurde ihm ein Stern auf dem Hollywood Walk of Fame verliehen, Höhe 6933 Hollywood Blvd
Mitgewirkt in (Filme)
Dummies 1928
Oh, What a Man! 1927
The Stunt Man 1927
Unterwelt 1927
Spuds 1927
A Dozen Socks 1927
The Perfect Clown 1925
The Cloudhopper 1925
Go Straight! 1925
The Dome Doctor 1925
Der Zauberer von Oz 1925
Kid Speed 1924
Her Boy Friend 1924
The Girl in the Limousine 1924
Trouble Brewing 1924
Horseshoes 1923
Lightning Love 1923
The Gown Shop 1923
The Barnyard 1923
The Midnight Cabaret 1923
No Wedding Bells 1923
The Counter Jumper 1922
Eine würzige Gulaschsuppe 1922
A Pair of Kings 1922
A Weakend Driver 1922
The Show 1922
The Sawmill 1922
The Bell Hop 1921
The Fall Guy 1921
The Bakery 1921
Larry Semon kassiert die Miete 1921
The Hick 1921
The Sportsman 1921
The Suitor 1920
The Stage Hand 1920
School Days 1920
The Fly-Cop 1920
The Grocery Clerk 1919
The Head Waiter 1919
Dew Drop Inn 1919
Dull Care 1919
Between the Acts 1919
The Simple Life 1919
His Home Sweet Home 1919
The Star Boarder 1919
Passing the Buck 1919
Well, I'll Be 1919
Scamps and Scandals 1919
Traps and Tangles 1919
Pluck and Plotters 1918
Frauds and Frenzies 1918
Bears and Bad Men 1918
Huns and Hyphens 1918
Dunces and Dangers 1918
Bathing Beauties and Big Boobs 1918
Skids and Scalawags 1918
Hindoos and Hazards 1918
Romans and Rascals 1918
Tough Luck and Tin Lizzies 1917
Plagues And Puppy Love 1917
Risks and Roughnecks 1917
Gall and Golf 1917
Worries and Wobbles 1917
Turks and Troubles 1917
Footlights and Fakers 1917
He Never Touched Me 1917
Rips and Rushes 1917
Somewhere in Any Place 1917
Big Bluffs and Bowling Balls 1917
Jolts and Jewelry 1917
Bullies and Bullets 1917
Flatheads and Flivvers 1917
Hash and Havoc 1916
Walls and Wallops 1916
A Villainous Villain 1916
There and Back 1916
The Man from Egypt 1916
Losing Weight 1916
Captain Jinks' Evolution 1916