Heinz Weiss
Weiss absolvierte Ende der 1930er Jahre eine Schauspiel-Ausbildung am Württembergischen Staatstheater in Stuttgart und wurde 1940 zur Wehrmacht eingezogen. Nachdem er schwer verwundet aus dem Krieg zurückkehrte, widmete er sich wieder der Schauspielerei. Zunächst spielte er an mehreren Orten Theater und war unter anderem in Augsburg an der Seite von bekannten Darstellern wie Rolf Boysen zu sehen.
Sein Karrieredurchbruch erfolgte 1959 mit der Rolle des deutschen Soldaten Clemens Forell in Fritz Umgelters erfolgreichem Mehrteiler «So weit die Füße tragen», einer Verfilmung von Josef Martin Bauers gleichnamigem Erfolgsroman (die Einschaltquote der Erstausstrahlung lag bei 90 Prozent).
Weiss absolvierte Ende der 1930er Jahre eine Schauspiel-Ausbildung am Württembergischen Staatstheater in Stuttgart und wurde 1940 zur Wehrmacht eingezogen. Nachdem er schwer verwundet aus dem Krieg zurückkehrte, widmete er sich wieder der Schauspielerei. Zunächst spielte er an mehreren Orten Theater und war unter anderem in Augsburg an der Seite von bekannten Darstellern wie Rolf Boysen zu sehen.
Sein Karrieredurchbruch erfolgte 1959 mit der Rolle des deutschen Soldaten Clemens Forell in Fritz Umgelters erfolgreichem Mehrteiler «So weit die Füße tragen», einer Verfilmung von Josef Martin Bauers gleichnamigem Erfolgsroman (die Einschaltquote der Erstausstrahlung lag bei 90 Prozent). Der Film schilderte die Erlebnisse eines früheren Wehrmachtssoldaten nach seiner Flucht aus einem sowjetischen Kriegsgefangenenlager in Sibirien.
Nur schwer überwand Weiss das Soldatenimage und wirkte, mittlerweile zum bekannten Leinwandschauspieler avanciert, in mehr als 140 Filmen neben Stars wie Julie Christie und Gert Fröbe. An der Seite von George Nader spielte er in den zwischen 1965 und 1969 gedrehten Jerry-Cotton-Filmen den FBI-Mann Phil Decker. In den 1970er Jahren war er neben zahlreichen Verfilmungen in Krimireihen wie «Das Kriminalmuseum» oder «Die fünfte Kolonne» zu sehen. In neuerer Zeit erreichte er große Popularität als Fernsehschauspieler. Die Rolle des Traumschiff-Kapitäns Heinz Hansen verkörperte er von 1983 bis 1999. Daneben übernahm er auch noch andere Fernsehrollen, wie etwa den Kommissar in der Sat.1-Serie «Cluedo – Das Mörderspiel» und spielte auch in mehreren Fernsehfilmen.
Als er 1999 infolge einer nie ganz ausgeheilten Kriegsverletzung eine Blutvergiftung erlitt, wurde ihm das rechte Bein abgenommen; seitdem saß er im Rollstuhl. 2003 veröffentlichte er unter dem Titel Logbuch meines Lebens seine Biografie.
Heinz Weiss wohnte bis zu seinem Tod in Grünwald bei München, wo er in der Nacht vom 20. auf den 21. November 2010 im Alter von 89 Jahren verstarb. Er wurde auf dem Waldfriedhof Grünwald beigesetzt.
Mitgewirkt in (Filme)
Wallenstein 1987
Die Zukunft hat Geburtstag - 100 Jahre Automobil 1986
Der Stadtbrand 1985
Die Libelle 1984
Die Matrosen von Kronstadt 1983
Doktor Faustus 1982
Entscheidung am Kap Horn 1982
Verwirrung der Gefühle 1981
Berlin Tunnel 21 1981
Im Schlaraffenland. Ein Roman unter feinen Leuten 1981
Blauer Himmel den ich nur ahne 1979
Generale - Anatomie der Marneschlacht 1977
Die Brücke von Zupanja 1975
Der tödliche Schlag 1975
Im Vorhof der Wahrheit 1974
Der Vorgang 1973
Jugend einer Studienrätin 1972
Max Hölz. Ein deutsches Lehrstück 1972
Der Fall Eleni Voulgari 1971
Annemarie Lesser 1971
Preußen über alles 1971
Claus Graf Stauffenberg 1970
Friedrich III. '...gestorben als Kaiser' 1970
Immer bei Vollmond 1970
Wie eine Träne im Ozean 1970
Marinemeuterei 1917 1969
Das Vermächtnis 1969
Sir Basil Zaharoff - Makler des Todes 1969
Nennen Sie mich Alex 1969
Friedrich Ebert und Gustav Stresemann, Schicksalsjahre der Republik 1969
Verratener Widerstand - Das Funkspiel der deutschen Abwehr in Holland 1969
Jerry Cotton - Todesschüsse am Broadway 1969
Anna Böckler 1968
Die Schlacht bei Lobositz 1968
Jerry Cotton - Der Tod im roten Jaguar 1968
Jerry Cotton - Dynamit in grüner Seide 1968
Sir Roger Casement 1968
Der Tod des Sokrates 1967
In Sachen Erzberger gegen Helfferich 1967
Jerry Cotton - Der Mörderclub von Brooklyn 1967
Die Affäre Eulenburg 1967
Begründung eines Urteils 1966
Der Fall der Generale 1966
Jerry Cotton - Die Rechnung eiskalt serviert 1966
Der Mann, der sich Abel nannte 1966
Die venezianische Tür 1966
Jerry Cotton - Um Null Uhr schnappt die Falle zu 1966
Jerry Cotton - Mordnacht in Manhattan 1965
Jerry Cotton - Schüsse aus dem Geigenkasten 1965
Die Silberflöte 1965
Flug in Gefahr 1964
Die Truhe 1964
Der Mann nebenan 1964
Gesprengte Ketten 1963
Freundschaftsspiel 1963
Sonderurlaub 1963
Das Unbrauchbare an Anna Winters 1963
Dumala 1963
Die Abrechnung 1963
Der Belagerungszustand 1963
Auf Wiedersehen 1961
Unter Ausschluß der Öffentlichkeit 1961
Nur der Wind 1961
Die Journalisten 1961
Prinz Friedrich von Homburg 1961
Der grüne Bogenschütze 1961
Das große Wunschkonzert 1960
Division Brandenburg 1960
Der Traum des Mr. Borton 1960
Strafbataillon 999 1960
Der Mann, der Donnerstag war 1960
So weit die Füße tragen 1959