Kurt Hoffmann
Hoffmann war der Sohn des Kameramanns Carl Hoffmann, der die Stummfilme Nibelungen und Faust gedreht hatte. Er wuchs in Berlin auf, wo er sein Abitur machte. Bald danach wurde er durch die Vermittlung seines Vaters Regieassistent bei mehreren Filmproduktionen. Nach mehreren eigenen Kurzfilmen inszenierte er 1939 auf Initiative von Heinz Rühmann mit Paradies der Junggesellen seine erste abendfüllende Filmkomödie. Rühmann war auch der Hauptdarsteller in Hoffmanns bekanntestem Film während der NS-Zeit «Quax, der Bruchpilot» (1941).
Nachdem er kurzzeitig zum Kriegsdienst eingezogen worden war, nahm Hoffmann nach Kriegsende seine Tätigkeit als Regisseur wieder auf. In den 1950er Jahren hatte er mit abwechslungsreichen, farbenprächtigen Unterhaltungsfilmen wie «Feuerwerk», «Ich denke oft an Piroschka» und «Das Wirtshaus im Spessart» seine große filmische Schaffenszeit.
Hoffmann war der Sohn des Kameramanns Carl Hoffmann, der die Stummfilme Nibelungen und Faust gedreht hatte. Er wuchs in Berlin auf, wo er sein Abitur machte. Bald danach wurde er durch die Vermittlung seines Vaters Regieassistent bei mehreren Filmproduktionen. Nach mehreren eigenen Kurzfilmen inszenierte er 1939 auf Initiative von Heinz Rühmann mit Paradies der Junggesellen seine erste abendfüllende Filmkomödie. Rühmann war auch der Hauptdarsteller in Hoffmanns bekanntestem Film während der NS-Zeit «Quax, der Bruchpilot» (1941).
Nachdem er kurzzeitig zum Kriegsdienst eingezogen worden war, nahm Hoffmann nach Kriegsende seine Tätigkeit als Regisseur wieder auf. In den 1950er Jahren hatte er mit abwechslungsreichen, farbenprächtigen Unterhaltungsfilmen wie «Feuerwerk», «Ich denke oft an Piroschka» und «Das Wirtshaus im Spessart» seine große filmische Schaffenszeit. Dabei erwies sich besonders Liselotte Pulver als eine ideale Hauptdarstellerin für ihn. Im Jahr 1951 drehte Hoffmann den Spielfilm «Fanfaren der Liebe», der heutzutage kaum noch bekannt ist, dessen Handlung auf derselben Geschichte von Robert Thoeren und Michael Logan basierte, wie «Manche mögen’s heiß» von Billy Wilder. Erwähnenswert ist auch Hoffmanns Zusammenarbeit mit Erich Kästner, der zu mehreren seiner Filme das Drehbuch lieferte. Der gleichnamige Roman von Hugo Hartung lieferte die Vorlage zu seinem Film «Wir Wunderkinder» (1958). Diese satirische Abrechnung mit der deutschen Geschichte von 1913 bis etwa 1953 wurde einer von Hoffmanns größten Erfolgen. Bei zahlreichen Filmen nach 1950 war Hoffmann auch Co-Produzent.
In den 1960er- und 1970er-Jahren verblasste Hoffmanns Ruhm. In Zeiten von Abenteuer-, Kriminal- und Sexfilmen, aber auch der Autorenfilme und des Neuen Deutschen Films wirkten seine, der gehobenen leichten Muse verpflichteten Filmlustspiele wie «Hokuspokus» oder «Wie lasse ich meinen Mann verschwinden…?» und «Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung», trotz nicht unbedeutender Erfolge, inzwischen antiquiert. Da ihn das Medium Fernsehen als Arbeitsmöglichkeit nicht reizte, zog er sich ins Privatleben zurück.
Kurt Hoffmann war ab 1938 mit Betti Grimm († 1989), der Schwester des Regisseurs Hans Grimm und des Fotografen Arthur Grimm, verheiratet. Aus dieser Ehe stammen ein Sohn (* 1940) und eine Tochter (* 1949). Seine zweite Ehefrau war von 1994 bis zu seinem Tod Luise Schneider.
Kurt Hoffmann starb am 25. Juni 2001 im Alter von 90 Jahren in München. Er ist im schweizerischen Ronco sopra Ascona beigesetzt.
Mitgewirkt in (Filme)
Humor ist eine ernste Sache - Der Filmregisseur Kurt Hoffmann 1985
Sonntagsgeschichten 1976
Bali Agung oder die andere Zeit 1976
Der Kapitän 1971
Ein Tag ist schöner als der andere 1969
Morgens um sieben ist die Welt noch in Ordnung 1968
Rheinsberg 1967
Herrliche Zeiten im Spessart 1967
Liselotte von der Pfalz 1966
Hokuspokus oder: Wie lasse ich meinen Mann verschwinden...? 1966
Das Haus in der Karpfengasse 1965
Dr. med. Hiob Prätorius 1965
Schloss Gripsholm 1963
Liebe will gelernt sein 1963
Schneewittchen und die sieben Gaukler 1962
Die Ehe des Herrn Mississippi 1961
Das Spukschloss im Spessart 1960
Lampenfieber 1960
Das schöne Abenteuer 1959
Звёзды встречаются в Москве 1959
Der Engel, der seine Harfe versetzte 1959
Wir Wunderkinder 1958
Romeo und Jeanette 1958
Das Wirtshaus im Spessart 1958
Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull 1957
Salzburger Geschichten 1957
Heute heiratet mein Mann 1956
Ich denke oft an Piroschka 1955
Drei Männer im Schnee 1955
Feuerwerk 1954
Das fliegende Klassenzimmer 1954
Der Raub der Sabinerinnen 1954
Moselfahrt aus Liebeskummer 1953
Hokuspokus 1953
Musik bei Nacht 1953
Liebe im Finanzamt 1952
Klettermaxe 1952
Königin einer Nacht 1951
Fanfaren der Liebe 1951
Taxi-Kitty 1950
Der Fall Rabanser 1950
Fünf unter Verdacht 1950
Heimliches Rendezvous 1949
Das verlorene Gesicht 1948
Ich werde dich auf Händen tragen 1943
Ich vertraue Dir meine Frau an 1943
Kohlhiesels Töchter 1943
Quax, der Bruchpilot 1941
Hurra, ich bin Papa 1939
Paradies der Junggesellen 1939
Yvette. Die Tochter einer Kurtisane 1938
Versprich mir nichts! 1937
Land der Liebe 1937
Donogoo Tonka 1936
Das Mädchen Irene 1936
Amphitryon – Aus den Wolken kommt das Glück 1935
Die englische Heirat 1934
Die Töchter ihrer Exzellenz 1934
Viktor und Viktoria 1933
Kind, ich freu' mich auf Dein Kommen 1933
Das schöne Abenteuer 1932