André Gazut
André Gazut, geboren am 25. November 1938 in Firminy (Loire) in Frankreich, ist ein französischer Dokumentarfilmregisseur.
Als angehender Reporter-Fotograf bei der Monatszeitschrift Réalités in Paris sah er im Dezember 1956 in der Fotoabteilung etwa zehn Fotos von Folterungen, die von einem aus der Kabylei zurückkehrenden Kollegen aufgenommen worden waren. Dies wird ihn und seine Arbeit für den Rest seines Lebens prägen. Er war gewaltlos und antikolonialistisch eingestellt, weigerte sich, Waffen zu tragen und wurde 1959 in Pau als Fallschirmjäger eingezogen. Als zertifizierter Fallschirmjäger wurde er dem Gesundheitsdienst in Toul zugeteilt. 1960 desertierte er, um sich der Gruppe der Rebellen gegen den Algerienkrieg anzuschließen. „Junger Widerstand“, in Genf.
André Gazut, geboren am 25. November 1938 in Firminy (Loire) in Frankreich, ist ein französischer Dokumentarfilmregisseur.
Als angehender Reporter-Fotograf bei der Monatszeitschrift Réalités in Paris sah er im Dezember 1956 in der Fotoabteilung etwa zehn Fotos von Folterungen, die von einem aus der Kabylei zurückkehrenden Kollegen aufgenommen worden waren. Dies wird ihn und seine Arbeit für den Rest seines Lebens prägen. Er war gewaltlos und antikolonialistisch eingestellt, weigerte sich, Waffen zu tragen und wurde 1959 in Pau als Fallschirmjäger eingezogen. Als zertifizierter Fallschirmjäger wurde er dem Gesundheitsdienst in Toul zugeteilt. 1960 desertierte er, um sich der Gruppe der Rebellen gegen den Algerienkrieg anzuschließen. „Junger Widerstand“, in Genf. Er wurde zu drei Jahren Gefängnis verurteilt und 1966 amnestiert.
1961 wechselte er als Kameramann zum Westschweizer Fernsehen. Er war Kameramann für den Dokumentarfilm „Le Chagrin et la Pitié“ von Marcel Ophüls im Jahr 1969. Als Regisseur porträtierte er 1974 General Jacques de Bollardière, den einzigen hochrangigen Offizier, der die Folter während des Algerienkriegs öffentlich anprangerte und das Gefängnis verlässt Die Armee wird zu einer wichtigen Figur der Gewaltlosigkeit.
Als Produzent zahlreicher Reportagen für das Schweizer Magazin Temps Present reist er in mehr als 50 Länder und berichtet über rund fünfzehn Konflikte. 1996 drehte er zusammen mit Brigitte Rossigneux Les Apprentis Sorciers über die Lüge über die Auswirkungen der französischen Atomtests in Algerien in den 1960er Jahren.
Für ARTE wurde 2002 „Befriedung in Algerien“ gedreht, ein Dokumentarfilm in zwei Teilen -1 Die Drecksarbeit -2 Die Politik der Lügen.
Mitgewirkt in (Filme)
CHoisir à vingt ans 2017
Marcel Ophuls et Jean-Luc Godard, La rencontre de St-Gervais 2011
Pacification en Algérie 2002
Les Apprentis Sorciers 1996
Chili: Ordre Travail Obéissance 1977
Destins: Général De Bollardière 1975
La Vie comme ça 1970