Henry Brandon
Henry Brandon war ein deutsch-US-amerikanischer Schauspieler, der auf exotische Schurkenrollen spezialisiert war.
Henry Brandon wurde als Heinrich von Kleinbach in Berlin geboren. Schon als Kind wanderte er mit seinen Eltern in die Vereinigten Staaten aus, sodass er in seinen Rollen ohne deutschen Akzent sprechen konnte. Er studierte Schauspiel am Pasadena Community Playhouse und fing seine Schauspielkarriere auf der Bühne an. Er trat am Broadway auf und tat dies auch, als seine Filmkarriere bereits erfolgreich lief. Sein Leinwanddebüt gab er 1932 mit einer kleinen Rolle in Im Zeichen des Kreuzes. Entdeckt wurde er vom Produzenten Hal Roach, der ihn 1934 für eine größere Rolle im Laurel-und-Hardy-Film Rache ist süß (1934) besetzte.
Henry Brandon war ein deutsch-US-amerikanischer Schauspieler, der auf exotische Schurkenrollen spezialisiert war.
Henry Brandon wurde als Heinrich von Kleinbach in Berlin geboren. Schon als Kind wanderte er mit seinen Eltern in die Vereinigten Staaten aus, sodass er in seinen Rollen ohne deutschen Akzent sprechen konnte. Er studierte Schauspiel am Pasadena Community Playhouse und fing seine Schauspielkarriere auf der Bühne an. Er trat am Broadway auf und tat dies auch, als seine Filmkarriere bereits erfolgreich lief. Sein Leinwanddebüt gab er 1932 mit einer kleinen Rolle in Im Zeichen des Kreuzes. Entdeckt wurde er vom Produzenten Hal Roach, der ihn 1934 für eine größere Rolle im Laurel-und-Hardy-Film Rache ist süß (1934) besetzte. Dabei spielte der erst 21-jährige von Kleinbach einen boshaften Geschäftsmann im Greisenalter und stellte so erstmals seine außergewöhnliche Wandlungsfähigkeit unter Beweis. Im Jahr 1936 nahm Kleinbach dann sein Pseudonym Henry Brandon an, unter dem er fortan auftrat.
Bekannt wurde Brandon durch seine oftmals exotischen Rollen als Indianer, Araber, Inder, Ostasiate oder Türke, wobei er oft die Schurkenrolle übernahm. So spielte er in den 1940er-Jahren die Rolle des Dr. Fu Manchu in dem 15-teiligen Kino-Serial Drums of Fu Manchu. Außerdem verkörperte er Verbrecher und Banditen in zahlreichen kleineren Western dieser Ära. Auf der Bühne stellte er in dem Stück The Drunkard jahrelang den Bösewicht dar. Hochgelobt wurde er auch für seine Darstellung im Broadway-Stück The Lady’s Not for Burning von 1957. Seine markanten Züge waren ein Grund dafür, dass John Ford ihn als Darsteller zweier Indianerhäuptlinge auswählte: In Der Schwarze Falke (1956) spielte er den titelgebenden Häuptling und in Zwei ritten zusammen (1961) war er als Chief Quanah Parker zu sehen. Um nicht auf das Rollenfach des Schurken festgelegt zu werden, versuchte er sich aber auch in positiven Rollen. Ab den 1950er-Jahren übernahm Brandon zahlreiche Gastrollen im Fernsehen.
Bis zu seinem Tod im Jahr 1990 war er auf der Bühne, im Kino und auch im Fernsehen beschäftigt. Henry Brandon verstarb im Alter von 77 Jahren an einem Herzinfarkt. Im Jahr 2018 veröffentlichten Bill Cassara und Richard S. Greene, mit Brandon persönlich bekannte Autoren, die 500-seitige Biografie Henry Brandon: King of the Bogeymen, die ausführlich auf seine Rollen und sein Privatleben eingeht. Laut der Biografie war er von 1941 bis 1946 mit Dolores Brandon verheiratet; aus der Ehe ging ein Sohn hervor. Später führte er über Jahrzehnte bis zu seinem Tod eine Beziehung mit dem Schauspieler Mark Herron (1928–1996), die nur von Herrons kurzer Ehe mit Judy Garland Mitte der 1960er-Jahre unterbrochen wurde.
Mitgewirkt in (Filme)
Ein Königreich vor unserer Zeit – Wizards Of The Lost Kingdom II 1989
Sein oder Nichtsein 1983
Unsere kleine Farm - Alberts Wille 1983
Evita Peron 1981
Mid Night Man 1979
Bud and Lou 1978
Assault - Anschlag bei Nacht 1976
The Manhandlers 1974
Wenn der Nordwind bläst 1974
Irrsinn der Gewalt 1973
The Search for the Evil One 1967
The Ballad of Hector the Stowaway Dog 1964
Kapitän Sindbad 1963
Zwei ritten zusammen 1961
Captain Brassbound's Conversion 1960
Medea 1959
Der Fischer von Galiläa 1959
Okefenokee 1959
König der Freibeuter 1958
Die tolle Tante 1958
Der Flug zur Hölle 1957
Sturm über Persien 1957
Ich ritt für Jesse James 1957
Die Zehn Gebote 1956
Bandido 1956
Der schwarze Falke 1956
Um jeden Preis 1956
Vera Cruz 1954
Der Schürzenjäger von Venedig 1954
Die Lachbombe 1954
Manhunt in Space 1954
Verschwörung auf Fort Clark 1953
Kampf der Welten 1953
Der Tolpatsch 1953
Tarzan bricht die Ketten 1953
Pony Express 1953
König der Piraten 1953
Starr vor Angst 1953
Planet Outlaws 1953
Herrin der Gesetzlosen 1952
Karawane westwärts 1952
Der rote Engel 1952
Harem Girl 1952
Die Flamme von Arabien 1951
Die goldene Horde 1951
Der große Zug nach Santa Fe 1951
Hill Number One: A Story of Faith and Inspiration 1951
The Fighting O'Flynn 1949
Tarzan und das blaue Tal 1949
Im Banne der roten Hexe 1948
Johanna von Orleans 1948
Sein Engel mit den zwei Pistolen 1948
Der Mann mit der Narbe 1948
Der Rächer von Los Angeles 1948
Drums of Fu Manchu 1943
Aufstand in Trollness 1943
Night in New Orleans 1942
Blutrache 1941
Bad Man of Deadwood 1941
Hurricane Smith 1941
Underground 1941
Ghost Treasure 1941
Die Stunde der Vergeltung 1940
Dark Streets of Cairo 1940
Under Texas Skies 1940
Doomed to Die 1940
The Ranger and the Lady 1940
Florian 1940
Ski Patrol 1940
Half a Sinner 1940
Drums of Fu Manchu 1940
The Marshal Of Mesa City 1939
Nurse Edith Cavell 1939
Conspiracy 1939
Drei Fremdenlegionäre 1939
Buck Rogers 1939
Pirates of the Skies 1939
Wenn ich König wär 1938
I Met My Love Again 1938
Frisco-Express 1937
Ein Operntraum 1937
Island Captives 1937
West Bound Limited 1937
Der letzte Zug aus Madrid 1937
Carnival in Paris 1937
I Promise to Pay 1937
Secret Agent X-9 1937
Geheimbund Schwarze Legion 1937
Jungle Jim 1937
Killer at Large 1936
Der Garten Allahs 1936
Große braune Augen 1936
Kampf in den Bergen 1936
The Preview Murder Mystery 1936
Dick und Doof - Rache ist süß 1934