George Raft
George Raft (* 26. September 1895 in New York City als George Ranft; † 25. November 1980 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler deutscher Abstammung. Er zählte zu den großen Stars des Gangsterfilmes der 1930er-Jahre und spielte unter anderem in Scarface, Nachts unterwegs und Manche mögen’s heiß. Passend zu seinen Gangsterfiguren auf der Leinwand war er auch mit New Yorker Mobstern wie Bugsy Siegel befreundet. 1928 ging der relativ schmächtige, aber gutaussehende Raft nach Hollywood, um in der Filmmetropole sein Glück zu versuchen. In den ersten Jahren bekam er allerdings nur kleinere Rollen. Seinen Durchbruch schaffte er dann im Jahre 1932 mit einer größeren Rolle im Filmklassiker Scarface.
George Raft (* 26. September 1895 in New York City als George Ranft; † 25. November 1980 in Los Angeles, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler deutscher Abstammung. Er zählte zu den großen Stars des Gangsterfilmes der 1930er-Jahre und spielte unter anderem in Scarface, Nachts unterwegs und Manche mögen’s heiß. Passend zu seinen Gangsterfiguren auf der Leinwand war er auch mit New Yorker Mobstern wie Bugsy Siegel befreundet. 1928 ging der relativ schmächtige, aber gutaussehende Raft nach Hollywood, um in der Filmmetropole sein Glück zu versuchen. In den ersten Jahren bekam er allerdings nur kleinere Rollen. Seinen Durchbruch schaffte er dann im Jahre 1932 mit einer größeren Rolle im Filmklassiker Scarface. In diesem Film spielte er Guino Rinaldo, den aufstrebenden Gangsterpartner von Paul Muni, der letztlich aber von diesem wegen einer Affäre mit seiner Schwester getötet wird. Nach Scarface festigte Raft in den 1930er-Jahren seinen Ruf als Filmstar mit Kriminal- und Gangsterfilmen wie Der gläserne Schlüssel (1935), Todesangst bei jeder Dämmerung (1939) und Nachts unterwegs (1940) seine Position als Filmstar. Im Jahr 1938 spielte er unter Regie von Fritz Lang die männliche Hauptrolle in Du und ich. Raft galt in den 1930ern neben James Cagney und Edward G. Robinson als populärster Gangsterdarsteller in Hollywood.
Von Kollegen wurde Raft als sehr professioneller Arbeiter beschrieben, der seinen Text vor allen anderen Darstellern auswendig konnte. Nach einem Missverständnis bei einer Vertragsauflösung und weil Gerüchte besagten, dass er sich seine Drehbücher beim Lernen vorlesen lasse, wurde ihm nachgesagt, er sei Analphabet. Aus filmhistorischer Sicht verpasste er allerdings zahlreiche größere Rollen: So war er zunächst Favorit auf die Hauptrollen in Die Spur des Falken und Casablanca, eher durch Zufall wurde Rafts langjähriger Co-Star Humphrey Bogart verpflichtet, der durch diese Rollen Weltruhm erreichte. Auch die Hauptrolle in Frau ohne Gewissen lehnte Raft ab.
Ab 1945 schwand seine Popularität und er war fortan meist als Hauptdarsteller von B-Filmen zu sehen, die im Stile des Film noir inszeniert wurden. Er übernahm auch Hauptrollen in einigen Filmprojekten in Europa. Ab den 1950er-Jahren betätigte er sich auch intensiv als Schauspieler im US-Fernsehen, zwischenzeitlich hatte er sogar eine eigene Fernsehserie I'm the Law, die jedoch schon nach kurzer Zeit abgesetzt wurde. Einen seiner heute noch bekanntesten Filmauftritte absolvierte er 1959 in Billy Wilders Komödienklassiker Manche mögen’s heiß, wo er als Gangsterboss „Gamaschen-Colombo“ eine Parodie auf seine üblichen Rollen ablegte. Manche mögen’s heiß wurde einer von Rafts letzten größeren Filmauftritten. In den 1960er- und 1970er-Jahren musste sich der Altstar zumeist mit kleineren Rollen im Stile von Cameo-Auftritten begnügen. Rafts letzter Film Sam Marlow, Privatdetektiv erschien in seinem Todesjahr und war eine Hommage an seinen Co-Star Humphrey Bogart.
Für sein Schaffen erhielt Raft auf dem Hollywood Walk of Fame einen Stern für seine Leistungen im Film (6150 Hollywood Boulevard) sowie einen weiteren Stern für seine Karriere beim Fernsehen (1500 Vine St.).
Mitgewirkt in (Filme)
Public Enemies: The Golden Age of the Gangster Film 2008
Mae West and the Men Who Knew Her 1994
Hollywood Out-takes and Rare Footage 1983
Sam Marlow, Privatdetektiv 1980
Gay, Gay Hollywood 1980
Sextette 1978
Brother, Can You Spare a Dime? 1975
The Men Who Made the Movies: Howard Hawks 1973
Deadhead Miles 1972
Hammersmith ist raus 1972
Skidoo 1968
The Movie Orgy 1968
Die Pagode zum fünften Schrecken 1967
Casino Royale 1967
Rififi in Paris 1966
Die Heulboje 1964
Strandparty bei Mondschein 1964
Ich bin noch zu haben 1961
Frankie und seine Spießgesellen 1960
Jet Over The Atlantic 1959
Manche mögen’s heiß 1959
In 80 Tagen um die Welt 1956
Akte XP 15 1955
Die Spinne 1954
Heißes Pflaster 1954
The Man From Cairo 1953
Escape Route 1952
Loan Shark 1952
I'll Get You for This 1951
Ja, in Mexiko 1950
Riviera Dream 1950
A Dangerous Profession 1949
Red Light 1949
Johnny Allegro 1949
Aufruhr in Marokko 1949
Race Street 1948
Die Bestie von Shanghai 1947
Christmas Eve 1947
Nocturne 1946
Mr. Ace 1946
Whistle Stop 1946
Johnny Angel 1945
Nob Hill 1945
Follow the Boys 1944
Spion im Orientexpress 1943
Stage Door Canteen 1943
Breakdowns of 1942 1942
Broadway 1942
Breakdowns of 1941 1941
Herzen in Flammen 1941
Breakdowns of 1940 1940
Cavalcade of the Academy Awards 1940
Nachts unterwegs 1940
The House Across the Bay 1940
12 Monate Bewährungsfrist 1939
Todesangst bei jeder Dämmerung 1939
I Stole a Million 1939
The Lady's from Kentucky 1939
Piraten in Alaska 1938
Du und ich 1938
Schiffbruch der Seelen 1937
Yours for the Asking 1936
It Had to Happen 1936
The Fashion Side of Hollywood 1935
She Couldn't Take It 1935
Every Night at Eight 1935
Der gläserne Schlüssel 1935
Stolen Harmony 1935
Rumba 1935
Limehouse Blues 1934
The Trumpet Blows 1934
Bolero 1934
All of Me 1934
Hollywood on Parade No. B-5 1933
The Bowery 1933
Midnight Club 1933
Pick-up 1933
Under-Cover Man 1932
Wenn ich eine Million hätte 1932
Night After Night 1932
Madame Racketeer 1932
Winner Take All 1932
Night World 1932
Scarface - Narbengesicht 1932
Dancers in the Dark 1932
Taxi! 1932
Palmy Days 1931
Hush Money 1931
Quick Millions 1931
Side Street 1929
Gold Diggers of Broadway 1929