Geneviève Bujold
Geneviève Bujold (* 1. Juli 1942 in Montréal) ist eine frankokanadische Filmschauspielerin, die Frankokanadisch, (akzentfreies) Standardfranzösisch sowie Englisch spricht und in diesen Sprachen in US-amerikanischen, französischen und franko-/kanadischen Filmen auftritt. Bujold gab ihr Filmdebüt in René Bonnières erstem längeren Film Amanita Pestilens (1963). In den 1960er Jahren feierte sie zunächst Erfolge im französischsprachigen Kino; sie wurde von dem kanadischen Regisseur und Kameramann Michel Brault, einem Begründer des Cinéma vérité, mehrfach herausgestellt, und drehte in Frankreich unter Alain Resnais (Der Krieg ist vorbei), Philippe de Broca (Herzkönig) und Louis Malle (Der Dieb von Paris). Mit der Hollywood-Produktion Königin für tausend Tage (1969) erntete sie für die Titelrolle der Anne Boleyn einen Golden Globe Award und eine Oscar-Nominierung.
Geneviève Bujold (* 1. Juli 1942 in Montréal) ist eine frankokanadische Filmschauspielerin, die Frankokanadisch, (akzentfreies) Standardfranzösisch sowie Englisch spricht und in diesen Sprachen in US-amerikanischen, französischen und franko-/kanadischen Filmen auftritt. Bujold gab ihr Filmdebüt in René Bonnières erstem längeren Film Amanita Pestilens (1963). In den 1960er Jahren feierte sie zunächst Erfolge im französischsprachigen Kino; sie wurde von dem kanadischen Regisseur und Kameramann Michel Brault, einem Begründer des Cinéma vérité, mehrfach herausgestellt, und drehte in Frankreich unter Alain Resnais (Der Krieg ist vorbei), Philippe de Broca (Herzkönig) und Louis Malle (Der Dieb von Paris). Mit der Hollywood-Produktion Königin für tausend Tage (1969) erntete sie für die Titelrolle der Anne Boleyn einen Golden Globe Award und eine Oscar-Nominierung. 1971 wurde sie vom Studio auf 750.000 US-Dollar Schadenersatz verklagt, nachdem sie ihre Zusage für Maria Stuart, Königin von Schottland zurückgezogen hatte. 1974 trat sie in dem Katastrophenfilm Erdbeben auf. Ein Jahr später besetzte sie de Broca neben Jean-Paul Belmondo in Der Unverbesserliche. 1976 war sie in Brian De Palmas Schwarzer Engel und neben Jack Lemmon in Liebe und andere Verbrechen zu sehen. 1977 agierte sie in Ein anderer Mann – eine andere Frau von Claude Lelouch.
Klassische weibliche Titelrollen der Bühnenliteratur spielte sie in Theateraufführungen, die für das Fernsehen aufgezeichnet wurden, so 1967 für den Sender NBC Die heilige Johanna in George Bernard Shaws gleichnamigem Stück, 1974 am Broadway in Jean Anouilhs Bearbeitung der griechischen Tragödie Antigone und 1976 die Kleopatra in Shaws Caesar and Cleopatra.
Aufmerksamkeit erregte Geneviève Bujold 1978, als sie unter der Regie von Michael Crichton in dem Medizin-Thriller Coma als eine der ersten Frauen eine tragende Rolle in einem Actionfilm spielte.
Mord an der Themse (1979) war eine Sherlock-Holmes-Adaption. Die 1980er läutete sie mit Bruchlandung im Paradies ein. In den folgenden Jahren war sie neben Clint Eastwood in Der Wolf hetzt die Meute und in ambitionierten Independentfilmen zu sehen. So trat sie in drei Filmen von Alan Rudolph auf, in Choose Me – Sag Ja (1984), Trouble in Mind (1985) und in The Moderns (1988) sowie in David Cronenbergs Die Unzertrennlichen.
Mitte der 1990er Jahre schied sie nach nur wenigen Drehtagen aus der US-TV-Produktion Star Trek: Voyager aus und überließ die Hauptrolle ihrer Kollegin Kate Mulgrew.
Zuletzt zeigten die deutschen Kinos Bujold im Jahr 2000 in dem gleichnamigen US-amerikanischen Remake des französischen Thrillers Das Auge, in dem sie neben Ewan McGregor und Ashley Judd eine Nebenrolle übernahm. Eine weitere Nebenrolle folgte in dem dramatischen Liebesfilm La Turbulence des fluides (2002) von Manon Briand mit Pascale Bussières, der im deutschsprachigen Raum bislang nur auf Filmfestivals zu sehen war. 2006 spielte sie in dem Filmdrama Délivrez-moi an der Seite von Céline Bonnier.
Mitgewirkt in (Filme)
Geneviève Bujold: Art = Life 2018
Chorus 2015
Northern Borders 2015
Die Legende von Sarila 2013
Für immer Dein 2012
Pour l'amour de Dieu 2011
Halves of a Dream: Making Trouble in Mind 2010
The Trotsky 2010
La mémoire des anges 2008
Disappearances 2007
Délivrez-Moi 2006
Mon petit doigt m'a dit... 2005
Kids II - In den Straßen Brooklyns 2004
Weird Sex and Snowshoes: A Trek Through the Canadian Cinematic Psyche 2004
Finding Home 2003
Jericho Mansions 2003
La turbulence des fluides 2002
Claude Jutra: An Unfinished Story 2002
'Obsession' Revisited 2001
Alex in Wonder 2001
The Bookfair Murders 2000
Das Auge 1999
Die letzte Nacht 1998
Vier Neurosen und ein Todesfall 1998
Wer hat Angst vor Jackie-O.? 1997
Tödliche Unschuld - Dead Innocent 1997
Die Legende von Pinocchio 1996
Clint Eastwood: The Man from Malpaso 1994
Mon amie Max 1994
An Ambush of Ghosts 1993
Oh, What a Night 1992
The Dance Goes On 1992
Rue du Bac 1991
False Identity 1990
Red Earth, White Earth 1989
Les noces de papier 1989
Die Unzertrennlichen 1988
Wilde Jahre in Paris 1988
Trouble in Mind 1985
Choose me - Sag ja 1984
Der Wolf hetzt die Meute 1984
Monsignor 1982
Mistress of Paradise 1981
Final Assignment 1980
Bruchlandung im Paradies 1980
Mord an der Themse 1979
Coma 1978
Ein anderer Mann, eine andere Frau 1977
Liebe und andere Verbrechen 1976
Schwarzer Engel 1976
Der scharlachrote Pirat 1976
Caesar and Cleopatra 1976
Der Unverbesserliche 1975
Erdbeben 1974
Antigone 1974
Kamouraska 1973
Journey 1972
Die Trojanerinnen 1971
Act of the Heart 1970
Marie-Christine 1970
Königin für tausend Tage 1969
Isabel 1968
Saint Joan 1967
Zwischen den Welten 1967
Der Dieb von Paris 1967
Herzkönig 1966
Rouli-roulant 1966
Der Krieg ist vorbei 1966
La terre à boire 1964
Geneviève 1964
La fleur de l'âge, ou Les adolescentes 1964
La Fin des étés 1964
Amanita Pestilens 1963
Le Temps des amours 1961