Gertrude Welcker
Die gebürtige Dresdnerin besuchte während des Ersten Weltkriegs Max Reinhardts Schauspielschule in Berlin. 1915/16 spielte sie am Albert-Theater in Dresden. 1916 bis 1919 war sie an den von Reinhardt geleiteten Theatern (Deutsches Theater, Kammerspiele, Volksbühne) engagiert. Man sah sie unter anderem als Dirne in August Strindbergs Meister Olaf in einer Inszenierung von Ferdinand Gregori, als Lesbia in Felix Hollaenders Inszenierung von Friedrich Hebbels Gyges und sein Ring, als Recha in Ephraim Lessings Nathan der Weise und als Schwester Martha in Gerhart Hauptmanns Hanneles Himmelfahrt.
Die gebürtige Dresdnerin besuchte während des Ersten Weltkriegs Max Reinhardts Schauspielschule in Berlin. 1915/16 spielte sie am Albert-Theater in Dresden. 1916 bis 1919 war sie an den von Reinhardt geleiteten Theatern (Deutsches Theater, Kammerspiele, Volksbühne) engagiert. Man sah sie unter anderem als Dirne in August Strindbergs Meister Olaf in einer Inszenierung von Ferdinand Gregori, als Lesbia in Felix Hollaenders Inszenierung von Friedrich Hebbels Gyges und sein Ring, als Recha in Ephraim Lessings Nathan der Weise und als Schwester Martha in Gerhart Hauptmanns Hanneles Himmelfahrt. Darüber hinaus spielte sie unter Reinhardts Regie die Marion in Georg Büchners Dantons Tod, die Sophie in Friedrich von Schillers Kabale und Liebe sowie die Desdemona in William Shakespeares Othello und die Jessica in Der Kaufmann von Venedig.
1917 begann Gertrud Welcker ihre Arbeit beim Film, zu dem sie ihr Bühnenpartner Paul Wegener holte, als er ihr in seinem Film Hans Trutz im Schlaraffenland die Rolle eines Engels gab. Zu Gertrud Welckers bekanntesten Rollen zählen Dusy Gräfin Told in Fritz Langs Meisterwerk Dr. Mabuse, der Spieler und die Gesine von Orlamünde in Zur Chronik von Grieshuus. Weitere Großproduktionen, an denen Welcker mitwirkte, waren Richard Oswalds Lady Hamilton und Carl Froelichs Luise Millerin (nach Schillers Kabale und Liebe). In weniger bedeutenden Produktionen wie Die Geisha und der Samurai und Eine Frau mit Vergangenheit spielte Gertrud Welcker Hauptrollen. In vier Filmen war sie die Partnerin von Albert Bassermann.
Mitte der 20er Jahre zog sich die Schauspielerin sowohl vom Film als auch (wenig später) von der Bühne zurück und heiratete 1930 einen schwedischen Maler, den sie während eines Paris-Aufenthaltes kennengelernt hatte. Nach der Scheidung (1937) von ihm fand Gertrud Welcker kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs kurzzeitig eine Anstellung bei der UFA als Lektorin. Seit 1941 war sie für das Rote Kreuz aktiv. Kurz vor Kriegsende gelang Gertrud Welcker die Flucht nach Schweden, wo sie den Rest ihres Lebens als Gertrud Carlsund verbrachte.
Quelle: Wikipedia
Mitgewirkt in (Filme)
Zur Chronik von Grieshuus 1925
Dämon Zirkus 1923
Luise Millerin 1922
Dr. Mabuse, der Spieler 1922
Die Minderjährige 1921
Ehrenschuld 1921
Sturmflut des Lebens 1921
Lady Godiva 1921
Das Recht der freien Liebe 1920
Abend – Nacht – Morgen 1920
Algol - Tragödie der Macht 1920
Das Frauenhaus von Brescia 1920
Puppen des Todes 1920
Der Tänzer 1919
Die Geliebte Tote 1919
Die Verführten 1919
Nocturno der Liebe 1919
Mr. Wu 1918
Der Weltspiegel 1918
Hans Trutz im Schlaraffenland 1917
Rafaela 1917